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Nachhaltigkeit wird bei der Wohnungssuche wichtiger
04.12.2023
Nachhaltigkeit wird bei der Wohnungssuche wichtiger
Es war ein ausnehmend grüner Herbst: Die typischen rotgoldenen Töne ließen sich kaum oder erst sehr spät blicken. Wenig verwunderlich, war es doch der wärmste Oktober der Messgeschichte, zuweilen kletterten die Temperaturen auf über 30 Grad. Ein Grün, das dem Klimawandel geschuldet ist und dem der Wiener Immobilienentwickler 3SI Immogroup seine eigene Interpretation eines grünen Herbstes entgegenstellt: nämlich in Form eines Nachhaltigkeitsmonats. „Ziel war eine intensive, individuelle Beschäftigung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – und unserer gesamten Branche – mit den Themen Klimawandel, Nachhaltigkeit und Umwelt“, sagt Michael Schmidt, Geschäftsführer der 3SI Immogroup. Neben Mitarbeiterschulungen und -events, Meinungsumfragen und einem Branchentalk mit Experten verschiedener Disziplinen geht es dem Familienunternehmen vor allem um eines: Sensibilisierung für und Thematisierung der Wichtigkeit von Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung für die komplette Bau- und Immobilienbranche.
Nachhaltigkeit als Konsumententhema
„Die Immobilienbranche hat einen enormen Hebel, wenn es um die Gestaltung der Zukunft geht – den wollen wir für eine nachhaltige Zukunft einsetzen“, so Schmidt. Dahinter stehen neben ökologischen durchaus auch wirtschaftliche Überlegungen – denn das Thema Nachhaltigkeit wird auch für den Endverbraucher immer wichtiger, weiß Gerhard Klein, Geschäftsführer der 3SI Makler. „Hier kommen mehrere Faktoren zusammen: ein gesteigertes Nachhaltigkeitsbewusstsein auf der einen Seite, aber durch die Energiekrise und die gestiegenen Energiepreise sucht man andererseits natürlich auch nach Möglichkeiten, Betriebskosten einzusparen – Photovoltaik, Geothermie und andere alternative Energieformen können einfach das Börserl schonen.“ Dass „Raus aus dem Gas“ im Moment auf die energiepolitischen Fahnen aller Couleur geschrieben ist, trägt seinen Teil dazu bei, dass sich das Konsumentenauge auf Alternativen richtet.
Gemeinsames Wissen aufbauen
Zwischen Greenwashing und plakativen Slogans auf der einen Seite und komplexen Expertenmeinungen auf der anderen kann es für den Endverbraucher zur Sisyphos-Aufgabe werden, sich in dem ja sehr breiten Thema Nachhaltigkeit zurechtzufinden, weiß Klein: „Unsere Kunden wollen nachhaltig wohnen, sind aber oft verunsichert, wie das eigentlich aussieht und was der Begriff konkret bedeutet.“ Welche Energieformen sind nun letztlich die nachhaltigsten? Was bedeutet Niedrigenergiebauweise? Was hat es mit den unzähligen Zertifizierungen auf sich, und welche Bedeutung haben sie für den Endverbraucher? Welche Rolle spielen Lage, Infrastruktur und Stadtplanung für nachhaltiges Wohnen?
Auch diesem Problem wolle man mit dem Nachhaltigkeitsmonat entgegentreten, erklärt Schmidt: „Letztendlich sind viele Themen, die die Branche betreffen, auch für den Endkonsumenten wichtig. Die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft ist komplex, damit kämpft die Bau- und Immobilienbranche ebenso wie der Kunde – unser Anliegen ist es, die Erkenntnisse von Experten für beide Seiten aufzubereiten und nutzbar zu machen. Dieses Ziel haben wir uns auch mit dieser Beilage gesetzt.“ Denn von einem ist Schmidt überzeugt: „Weil etwas komplex ist, muss es nicht kompliziert sein.“
Credit Fotos: © 3SI Immogroup | Philipp Lipiarski
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